Schon eine kleine Tradition hat das Neujahrsfest für die Flüchtlinge und die ehrenamtlichen Helfer in Stemwede. Weit über hundert Personen trafen sich dazu am vergangenen Freitag im Life House in Wehdem. Organisiert wurde das Neujahrsfest vom Arbeitskreis Asyl mit der Unterstützung des Life House Teams und der Kulturenakademie Stemwede.
„Die Idee des Festes besteht darin das sich die Flüchtlinge in Stemwede in ungezwungener Atmosphäre gemeinsam treffen und sich näher kennen lernen können. Das gilt insbesondere für die Familien die erst im vergangenen Jahr nach Stemwede gekommen sind und sich noch nicht so gut hier auskennen“, so Waltraud Holtkamp von der Stemweder Flüchtlingsbetreuung in ihrer Ansprache. Sie dankte auch der Gemeinde Stemwede und den vielen ehrenamtlichen Helfern ohne deren Unterstützung die Flüchtlingsarbeit in Stemwede nicht möglich ist.
Bei Tee, Kaffe und einigen kleinen süßen und herzhaften Leckereien wurde viel miteinander gesprochen und es fand eine reger Austausch zwischen den Menschen statt. Es gab Musik aus den Heimatländern der Flüchtlinge zu der ausgelassen getanzt wurde. Dazu gab es dann noch kleinere Darbietungen von Jugendlichen.
In einer beeindruckenden Ansprache bedankte sich Abdalhamad Alabdo stellvertretend für alle Flüchtlinge für die freundliche Aufnahme in Stemwede und die vielfältige Unterstützung im Alltagsleben. Der syrische Kriegsflüchtling war bis zu seiner Flucht Grundschullehrer in Damaskus. In der Stadt lebten alle Menschen unabhängig von Herkunft und Religion seit Jahrhunderten friedlich zusammen. Erst der Krieg hat dieses Leben zerstört und es blieb nur die Flucht. „Das Einzige was wir in Europa gesucht haben ist Frieden und den haben wir hier in Stemwede gefunden. Dafür möchte ich mich bei allen die uns geholfen haben bedanken“, sagte Abdalhamad Alabdo unter großem Beifall der Anwesenden.
Zum Abschluss gab es noch für alle Teilnehmer für zu Hause einige Süssigkeiten, die von der Tafel zur Verfügung gestellt wurden. Außerdem hatten die Kinder und Jugendlichen des Kinder- und Jugendtreffs im Life House (KiJuT) noch kleine Präsente gebastelt.